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DJK Gänheim 1928 e.V.

 

Planung und Bau der neuen Sportanlage

An erster Stelle stand die sportliche Ertüchtigung. Das zweite Hauptaugenmerk war auf ein neues Sportzentrum gerichtet. Man war sich einig, dass es ein Gelände sein müsste, welches für die kommenden Jahre ausreichend ist und von den Betriebskosten her unterhalten werden kann. Deshalb entschied man sich einstimmig für die „Wiesen an der Schwemme“ hinter der Brauerei.

Sofort wurde ein Bauausschuss gegründet und bereits bei der ersten Zusammenkunft der neuen Vorstandschaft eine gemeinsame Sitzung mit dem Gemeinderat beantragt. Die DJK-Führung sah ihr Ziel im Erwerb des sich in Privatbesitz befindlichen Geländes durch die Gemeinde. Nach zähem Ringen mit der Gemeindeführung wurde diese Fläche durch die Gemeinde erworben.

Doch schon bald stellte sich heraus, dass das Gelände an der Schwemme, wie der Name schon sagt, im Hochwasserbereich lag und von Seiten des Wasserwirtschaftsamtes Bedenken aufkamen. So kam es, dass auf Grund der vorgebrachten Einwände – auch die Vereinsführung hatte inzwischen gewechselt – ein Aufschub sich nicht vermeiden ließ, ja die Sache zunächst als gescheitert betrachtet werden musste.

Doch im Jahre 1982 kam die große Wende. In der ordentlichen Jahresversammlung wurde Scheuring Egbert zum 1. Vorsitzenden gewählt. Ein Gelände am Schloßberg konnte durch die Stadt Arnstein käuflich und auch teilweise im Tausch erworben werden. Somit war der Weg zum Bau einer neuen Sportanlage geebnet. Mit der Planung wurde sofort begonnen, und bereits im Jahre 1983 konnte mit den Bauarbeiten begonnen werden. Nach 21 Monaten Bauzeit konnte der Vorsitzende das neue Sportheim am Schloßberg offiziell seiner Bestimmung übergeben. Das in der Planung mit 1,3 Millionen DM Kosten veranschlagte Bauwerk kann als eine Meisterleistung bezeichnet werden, die nur deshalb erbracht werden konnte, weil die Gänheimer Bürger voll hinter der Sache standen.

 

 

Nicht nur Vereinsmitglieder, sondern auch die übrigen Bürger beteiligten sich mit Geld und Sachspenden. Insgesamt wurden 13 250 Stunden kostenlos gearbeitet. Rund 72 000,- DM waren an Spenden eingegangen, Darlehn in Höhe von 30 000,- DM zinslos und Sachspenden über 15 000,- DM gewährt. Das eingebaute Isolierglas wurde ebenfalls als Spende zur Verfügung gestellt, an Eigenkapital waren 150 000,- DM vorhanden. Selbst Landwirte beförderten über 800 Tonnen Sand kostenlos von Schweinfurt zum Sportgelände. Der Vorsitzende betonte noch, dass die gesamten Kosten, einschließlich Außenanlage mit Sportplatz zur Zeit sich auf 475 000,- DM belaufen. Der Schuldenstand betrug 130 800,-DM.

Pfarrer Gregor Rügamer nahm die Segnung des neuen Vereinsheimes vor. Bürgermeister Roland Metz (Stadt Arnstein) zollte besonderen Dank und Anerkennung der Kameradschaft unter den Gänheimern, die beim Bau dieses gelungenen Werkes ihre Bewährung bestand. Am 11.8.1985 wurde der neue Sportplatz erstmals zur Bespielung feigegeben.

 

 

Einweihung der Sportanlage im Juli 1986

Ein umfangreiches Programm wurde von den Verantwortlichen der DJK Gänheim zur Einweihung der Sportanlage geboten. Pfarrer Gregor Rügamer nahm die Segnung der neuen Sportanlage Sportplatz mit Tennisanlage vor. Der Festgottesdienst war im Festzelt am Sportheim, musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst von den Bellenberger Musikanten mit der Schubertmesse. Im Juli 1988 hatte die DJK Gänheim Besuch aus Namibia, das von Südafrika verwaltet wurde. Es waren die Windhuk Ramblers, eine Gruppe von 27 Sportlern, die 1983 schon einmal in Gänheim waren. Wegen der Apartheitspolitik in Südafrika hatte der DFB (Deutscher Fußballbund) unter Anordnung von scharfen Konsequenzen alle Landesverbände aufgefordert, Spiele gegen diese Mannschaft zu unterlassen. Es fand aber dennoch ein Freundschaftsspiel zwischen den Stadträten von Arnstein und den Gästen statt.

Am 3.10.1990 wurde zur Erweiterung des Sportgeländes in Richtung Westen von den Eheleuten Eugen und Else Keller in Gänheim erneut eine Fläche von ca. 0,50 ha für Korbball- und Tennisplätze durch die Stadt Arnstein käuflich erworben. Im November 1990 wurde mit der Erstellung eines zweiten Sportplatzes begonnen, die Arbeiten wurden 1991 abgeschlossen.

 

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