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DJK Gänheim 1928 e.V.

 

 

Bald reifte auch der Plan, ein Jugendheim zu schaffen. In der Vorstandssitzung vom 5. Juni 1959 wurden der Ankauf einer Wohnbaracke von der Stadt Arnstein für den Preis von 800 DM und ihr Umbau in ein Jugendheim beschlossen. In freiwilliger Arbeit brachen Mitglieder und Gönner die Baracke ab, brachten die nach Gänheim und stellten sie dort wieder auf. Die Raiffeisenkasse Gänheim stellte den Platz zur Verfügung. In hunderten von Arbeitsstunden und unter vielen Opfern konnte das Jugendheim fertiggestellt werden. Besondere Verdienste beim Bau des Jugendheimes haben sich 1. Vorstand Johann Thees, der leider zu früh verstorbene 2. Vorstand Ernst Ullrich, der Zimmermeister Karl Fick, die Gänheimer Brauerei Hofmann und die Gemeindeverwaltung Gänheim erworben. Am 7. Mai 1960 konnte das Jugendheim eingeweiht werden. Das war ein stolzer Tag in der Vereinsgeschichte. Seither diente das Heim für die Abhaltung von Versammlungen, für Feiern und kulturelle Veranstaltungen, für Turn- und Übungsstunden, für den Trainingsbetrieb im Winter und zur Pflege der Geselligkeit.

 

 

Die folgenden Jahre waren gekennzeichnet von Arbeit, von Erfolgen und teilweise auch von Rückschlägen. Viele Opfer brachten in dieser Zeit für den Verein als Vorstände Ernst Thees, Paul Joa, Johann Hand und Sebastian Kropp. Besonders erwähnt werden muss aber Hauptlehrer Zirkelbach. Von 1928 bis zu seinem Wegzug nach Schweinfurt Ende 1961 war er Mitglied, Beisitzer, Berater, Betreuer, väterlicher Freund und Helfer. Er ist aus der Vereinsgeschichte nicht wegzudenken.

Beim Sorgenkind Sportplatz musste eine Radikalkur vorgenommen werden. In Regen – und Überschwemmungszeiten konnte entweder überhaupt nich gespielt werden, oder die Spieler mussten sich durch Schlammlöcher und Pfützen hindurchkämpfen. Der Platz wurde teilweise bis zu 50 cm mit guten, wasserdurchlässigem Boden angefüllt. Überall wurden Drainagerohre verlegt, dass das Regenwasser schnell abfließen kann. Der neue Rasen sollte am Gründungsfest das erste Mal bespielt werden. Inzwischen hatte sich die DJK durch Zupachtung zweier Wiesen einen Ausweichsportplatz geschaffen. Ohne die finanzielle Unterstützung eines aufgeschlossenen Gemeinderates hätten diese Arbeiten nicht durchgeführt werden können.

Die zweite Sorge galt dem Jugendheim. Es wurde innen gründlich renoviert. Für die Spieler wurden Duschanlagen errichtet, eine moderne Kühlanlage erleichtert dem Wirt die Arbeit, ein neuer Ölofen sorgt für ausreichend Wärme und eine Tanzfläche sollte die Tanzwilligen anziehen.

Die DJK Gänheim schien bis jetzt nur eine Angelegenheit für Männer zu sein. Umso größer ist die Freude, von der Gründung einer Frauenabteilung 1968 berichten zu können. Schon öfter wurde von Frauen und Mädchen der Wunsch nach sportlicher Betätigung vorgebracht. Jetzt konnte die Lehrerin Frl. Beck für die Leitung der Übungsstunden gewonnen werden. Der Andrang von Frauen und Mädchen zu den ersten Übungsstunden war so überraschend zahlreich, dass eine Aufteilung in zwei Gruppen erwogen werden musste.

Im Sommer 1967 wurde die DJK ins Vereinsregister unter dem Namen „Deutsche Jugendkraft Gänheim 1928 e. V.“ eingetragen.

Durch langjährige gute Jugendarbeit von Jugendleiter Karl Ziegler konnte im Spieljahr 1969/70 unter Trainer A. Gräf eine schlagkräftige 1. Mannschaft gestellt und die Meisterschaft in der B-Klasse errungen werden. Die DJK Gänheim stieg erstmals in die A-Klasse auf. Gänheim war stolz auf seine Fußballer. Dies machte sich auch in der Mitgliederzahl bemerkbar. Am Jahresende zählte der Verein 147 männliche Mitglieder und 50 weibliche Mitglieder, dies bedeutete einen Zugang von 28 Mitgliedern. Allen Unkenrufen zum Trotz spielte die 1. Mannschaft an der Spitze der A-Klasse begeistert mit und hielt diese Klasse bis 1980.

Der Verein wurde durch seine sportlichen Erfolge zu einem Aushängeschild der Gemeinde. Es wurde immer deutlicher, dass vier aktive Mannschaften auf dem kleinen Sportplatz an der Bundesstraße zwischen dem Anwesen Zitzmann und dem Raiffeisenlager keine Zukunft mehr haben.

Bereits am 1. Mai 1973 trat die Vorstandschaft unter ihrem Vorstand Hans-Dieter Sickinger wegen eines Sportgeländes an die Gemeinde heran. Dieses Vorhaben wurde dann durch seinen Nachfolger Edmund Schnabel bis 1976 weiter verfolgt. Doch die Gemeinde zog nicht mit.

 

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